STADTTAUBEN KREFELD e.V.
Hilfe für Stadttauben und Menschen

Wie wir helfen

 

Der Verein

Jahrelang hatten sich bereits tierliebe Menschen in Eigeninitiative um verletzte Stadttauben, ausgebüxte Zuchttauben und gestrandete Brieftauben gekümmert. Auch die ein oder andere Wildtaube wurde versorgt und zur Auswilderung weitervermittelt. Dann wurde der Entschluss gefasst, durch einen offiziellen Verein mehr Anerkennung und Glaubwürdigkeit zu erlangen. 

Am 20.01.2019 gründeten dann 11 Mitglieder die "Stadttauben Krefeld".

Bitte behalten Sie als Leser immer im Hinterkopf, dass wir ehrenamtliche Helfer sind. Wir haben auch  Familie, einen Beruf und ein vollgepacktes Leben neben unserer Taubenhilfe. Es geht bei uns nicht alles sofort aber mit Geduld und Liebe finden wir eine Lösung.


Taubenprobleme in Gebäuden

Wir setzen uns für betreute Taubenschläge ein. Nach unserer Sicht ist es die einzige Lösung die Populationen in den einzelnen Gebieten unter Kontrolle zu halten und zu dezimieren.

Natürlich kann man die Tiere auch mit Gift oder durch Lebendfallen töten. Jedoch ist es eine Spirale, die aus Ärgernis und Leid besteht. Man "erwischt" nie jede Taube und es können, wo sich vorher schon Tauben wohlgefühlt haben, erneut Tiere zufliegen. Entweder durch benachbarte Schwärme oder durch gestrandete Brief- und Zuchttauben. Wie oft haben wir schon Gespräche geführt mit Hausbesitzern, die vom Schädlingsbekämpfer erzählten. Für den Moment ist die Population dezimiert. Der Geldbeutel auch. Und nach wenigen Monaten, sind die Tauben wieder da. Schließlich sind diese Tiere von uns Menschen darauf gezüchtet worden, oft und unter den schlimmsten Bedingungen zu brüten.

Gerne nehmen wir mit Ihnen das Gespräch auf und schauen nach tierfreundlichen, kostengünstigen und langfristigen Lösungen. Ganz unverbindlich und kostenlos.


Tauben auf der "Arbeit"

Es kommt vor, dass Tauben sich in ihrer Not auch in Lager- oder Werkhallen einnisten und dort negativ auffallen. Falknereien bieten dann an, die Tauben mit Falken zu vergrämen. Dies muss regelmäßig geschehen und die Tauben werden getötet. Werden aber die Brutplätze nicht ebenfalls vergrämt, wachsen immer wieder neue Tauben heran und die Population bleibt bestehen.

Vergrämungsmaßnahmen wie Netze und Spikes müssen von Fachfirmen angebracht werden und regelmäßig geprüft und in Stand gesetzt werden. Meist verlagern sie das Problem der Tauben nur, da die Tiere auf bauliche Gegebenheiten in der Nähe ausweichen. Langfristig und kostenarm gestaltet sich die Etablierung eines kleinen Taubenhauses, welches von Ehrenamtlern betreut wird. Die Firma übernimmt die Anschaffungskosten, die laufenden Kosten und spendet den Ehrenamtlern im besten Fall eine finanzielle Unterstützung oder kann sogar eigene Arbeiter für die Arbeit im Taubenhaus begeistern. Ein Fleckchen findet sich immer fur einen alten Schiffscontainer oder ein Gartenhäuschen und die Futterkosten sind sehr gering für einen Schwarm von 50 Tauben.

Gerne nehmen wir auch hier mit Ihnen das Gespräch auf und schauen nach tierfreundlichen, kostengünstigen und langfristigen Lösungen. Ganz unverbindlich und kostenlos.


Verletzte Wild- und Stadttauben

Wir haben mehrere Pflegestellen etabliert, die sich entweder auf Wild- oder Stadttauben spezialisiert haben. Diese Kräfte haben sich teils aus Eigeninitiative, teils durch unsere Tierärzte oder durch entsprechende Angebote von anderen Päpplern, das Wissen und die Fertigkeiten angeeignet. Sie pflegen verletzte Tiere wieder gesund und kümmern sich um Küken, die entweder zu früh aus dem Nest gehüpft, oder eben erkrankt sind. Wir arbeiten mit einigen Tierärzten zusammen, da sie sich auf unterschiedliche Weise ergänzen.


Behinderte Tauben

Sollte ein Tier nach seiner Genesung mit einer Behinderung zurückbleiben, darf es sein Leben in unsere privaten Behindertenvoliere verbringen. Diese Voliere ist geschlossen, die Tiere haben keinen Freiflug, auch wenn sie in der Lage wären zu fliegen. Dies dient dem Schutz der Tiere, da sie durch ihre Behinderung meist einen Nachteil gegenüber Greifvögeln oder Katzen haben. Wir suchen für diese liebenswürdigen Tiere immer wieder Paten, die durch ihre Spende von 15 Euro im Jahr, die Versorgung sicherstellen.

Behinderte Wildtauben können wir leider nicht beherbergen, dazu fehlt uns der notwendige Platz und die Erfahrung.

Aufgezogene Küken

Küken, die von Klein an bei uns auf den Pflegestellen aufwachsen, dürfen ihr Leben in einem privat betreuten Schlag verbringen. Sie kommen nicht einfach wieder auf die Straße. Sie würden wohlmöglich Gefahren nicht direkt erkennen und leicht überfahren, getreten oder anderweitig verletzt werden. Sie werden genau so scheu, aber haben eine nicht ganz so immense Hemmung bei Hunger einem Menschen nah zu kommen.


Zuchttauben

In einigen Fällen werden uns auch Zuchttauben gemeldet. Diese zeichnen sich entweder durch ihre Ringe aus, oder durch die gezüchteten Merkmale. So können Zuchttauben befederte Füße, man nennt sie dann belatscht, haben. Diesen Tieren kann man dann keine Ringe anuziehen, da die Ringe die Federn beschädigen würden und den Tieren sehr unangenehm sind. Andere Zuchttauben haben bestimmte Federfarben, oder eine besondere Körperform. Die angezüchteten Merkmale, welche wir Menschen als "schön" empfinden können, bedeutet für die Tiere jedoch meist ein Nachteil  im Gedränge der Natur. Sie können ohne uns Menschen draußen in den seltensten Fällen überleben und bedürfen unserer Hilfe, wenn sie ausgebüxt sind.

Wenn wir solch ein Tier bekommen, versorgen wir das Tier entsprechend und es wird im Tierheim Moers gemeldet. Zusätzlich bemühen wir unsere Kontakte zu den verschiedenen Geflügelzucht-Vereinen, sowie zum Brieftauben-Verein. Der Besitzer kann sein Tier jederzeit bei uns gegen einen Nachweis abholen. Natürlich freuen wir uns, wenn er sich dann an den entstandenen Kosten beteiligt.


Brieftauben

Werden uns gestrandete oder verletzte Brieftauben gebracht, verfahren wir mit ihnen genauso wie mit Zuchttauben. Wir schneiden keine Ringe ab und unterschlagen die Tiere nicht. Wir suchen das offene Gespräch mit dem Besitzer und sind bemüht, die richtige Lösung für das Tier zu finden.